[Update vom 17. September 2024]
Krautfleckerln darf ich ja heute nicht sagen, denn dann müssten es – siehe Originalpost – auch wirklich Fleckerln sein. Aber ich hatte – Restverwertung im Nowaste-Gedanken – noch Bandnudeln da. Krautfleckerln macht man ja traditionell ohnehin auch aus Eierteigwaren und solche waren auch meine Nudeln heute. Das mag ich sonst eher weniger.

Daher habe ich auch das Kraut in „Nudeln“ geschnitten, ebenso 2 Jungzwiebeln, die auch noch da waren und weg mussten. Ansonsten blieb kochtechnisch natürlich alles beim Alten. Tradition eben 😉

[Original vom 2. Juni 2023]
Für mich sind die Krautfleckerln nur dann richtig, wenn auch das Kraut in „Fleckerln“ geschnitten ist. Einfach gehobelt ist halt nicht das Wahre. Ordentlich mit Zwiebel geröstet muss auch werden, nur so entsteht das typische Aroma.

Noch ein TIPP für alle, die hochgezüchteten Weizen meiden wollen oder müssen: Es gibt schon gute Nudeln aus Dinkel und dessen anderes Aroma passt hier perfekt!

Die Tante Jolesch war bekannt dafür, einfach nicht genug davon zu machen, darum waren ihre Krautfleckerln in der ganzen Monarchie berühmt. Interessant, dass diese Speise in der Osthälfte (Ungarn und so) süß mit Staubzucker genossen wurde. Nur hierzulande und weiter westlich war der Verzehr mit Salz und Pfeffer üblich. Wobei eine Prise Zucker nicht fehlen sollte, weil ja mit (ohnehin mildem) Essig abgelöscht wird. Ich gebe auch gerne Kümmel ins Kraut, aber das ist natürlich keine Geschmackssache.

Dazu passt ein grüner Salat oder auch  Rahmgurken – verfeinert mit Dille. Auch falls ihr andere Variationen sucht, werdet ihr bei mir fündig.