[Update vom 12. Januar 2024]
Blitva und Fisch erinnert mich immer an viele Urlaube in Kroatien. Heute war eben einmal Seesaibling an der Reihe, den der Fischhändler am Markt ganz frisch angeboten hat. Dafür war der Spinat aus der Tiefkühlung, Mangold (wie im Original) ist jetzt ja kaum zu bekommen.

Klassisch dazu auch das Olivenöl mit Zitrone, Knoblauch und Petersilie, das noch mehr feines „Urlaubsaroma“ ins Gericht bringt.
TIPP: Erst beim Servieren auf den Fisch geben, damit die Haus schön knusprig bleibt

[Update vom 30. September 2023]
Blitva kann man ja auch mit Blattspinat statt Mangold zubereiten, das habe ich ja in der Kombination mit Kabeljau schon erwähnt. Dafür darf man sogar auf Tiefkühlware zurückgreifen, die Arbeit spart, weil man nicht putzen und blanchieren muss. Die kann – aufgetaut natürlich und entwässert – direkt in der Pfanne landen.

Wenig kroatisch – eher norwegisch – gibt es bei mir dazu heute herrlich zart-glasigen Lachs auf der Haut knusprig gebraten. Gewürzt nach Geschmack, nur Zeste von der Zitrone muss bei mir unbedingt sein bei Fisch.

[Original vom 26. Februar 2022]
Blitva kennt wohl – neben Cevapcici – jeder, der schon einmal in Kroatien war. Diese Kombination aus Mangold und Erdäpfeln (Kartoffeln) ist so köstlich, dass sie für viele Veganer auch als Hauptgericht durchgeht, meist aber als Beilage zu Fisch serviert wird.  Eigentlich bedeutet Blitva ja NUR Mangold, das Gericht sollte also korrekt „Blitva s krumpirum“ heißen. Wie bei vielen traditionellen Gerichten gibt es ebenso viele Rezepte, ich habe „meines“ gefunden 😉

Zuerst werden vom Mangold die festen Stiele keilförmig ausgeschnitten und in mundgerechte Stücke geschnitten. Erdäpfel schälen und in Würfel schneiden. Diese in Gemüsefond aufsetzen und leicht kochen (ca. 5-8 Minuten), dann kommen das helle/rote (je nach Sorte) vom Mangold dazu und wird ebenso lange mit gegart. Dann sollte beides ungefähr gleich weich sein und wird abgeseiht.

In einer Pfanne Zwiebel und Knoblauch – fein geschnitten – in Olivenöl anbraten ohne Farbe zunehmen. Das streifig geschnittene Grüne vom Mangold zugeben und kurz zusammenfallen lassen. Kartoffeln und Stiele beigeben, kurz durchschwenken und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein wenig feinstes Olivenöl zur Abrundung schadet sicher nicht! Vielerorts werden die Erdäpfel noch leicht mit einer Gabel zerdrückt.

Forelle – oder sollte ich kroatisch Pastrva sagen – ist ja vielleicht nicht der typisch kroatische Fisch, zumindest nicht an der Küste. Aber er wird aus Flüssen und Seen im Karst oft gefangen und im Binnenland daher ebenso gern gegessen. Ich habe die Filets nur sanft gewürzt und auf der Hautseite in Butter knusprig gebraten. Bitte wie immer drauf achten, dass der Fisch schön glasig bleibt.

Fall ihr Geschmack am Mangold gefunden habt: DAS kann man noch damit „anstellen“ 😉